Mit dem Quad ins Abenteuer – schlau packen, sicher fahren, Spaß haben
Abenteuer beginnt, wo der Asphalt endet
Manche Dinge lernt man nur unterwegs. Wer mit seinem ATV oder Quad zu einer echten Tour aufbricht, merkt schnell: Gute Laune und ein voller Tank reichen nicht aus. Wer auf holprigen Wegen, durch Schlamm, Geröll und Waldpfade unterwegs ist, braucht mehr – vor allem eine clevere Ausrüstung, eine durchdachte Packstrategie und ein ATV, das für jedes Terrain gewappnet ist.
Wir zeigen Ihnen, wie Ihre Tour nicht im Frust endet, sondern zum unvergesslichen Erlebnis wird.
Gepäck: Gut gepackt ist halb gefahren
Fangen wir mit dem Wichtigsten an: dem Gepäck. Klar, für einen Tagestrip reicht vielleicht ein leichter Rucksack. Aber wer mehrere Tage oder gar Wochen unterwegs ist, braucht Stauraum – und zwar nicht irgendwie, sondern stabil, wetterfest und abschließbar.
Ideal sind eine abschließbare 35- bis 55-Liter-Box vorne und ein 100- bis 125-Liter-Koffer hinten. Besonders sinnvoll sind wasserabweichende Materialien, die auch bei Starkregen oder Flussdurchfahrten den Inhalt trocken halten.
Worauf es bei Koffersystemen ankommt
Es geht nicht nur um Volumen, sondern um Qualität. Was nützt der größte Koffer, wenn er bei der ersten Schotterpiste verrutscht oder aufgibt? Das Material sollte robust, schlagfest und langlebig sein – idealerweise hochwertiger Kunststoff mit verstärkten Elementen. Ein Metallschloss sorgt für zusätzliche Sicherheit und hält deutlich länger als einfache Kunststoffverschlüsse.
Unsere Empfehlungen für Touren-ATVs:
CF-Moto CForce
Segway Snarler AT5, AT6 und AT10
Polaris Sportsman mit Sitz und Rückenlehne
Ganz gleich, welches Modell Sie fahren – achten Sie auf stabile Befestigungen und hochwertige Materialien. Denn nichts ist ärgerlicher, als wenn der Koffer auf rauem Terrain wackelt oder sich löst.
Sicherheit auf Tour: Schützen, was wichtig ist
Unterfahrschutz
Ein großes Thema auf jeder Tour ist der Schutz.
Viele ATVs kommen serienmäßig mit einem 8-mm-Unterfahrschutz aus Hartplastik. Wer es wirklich ernst meint, sollte auf Aluminium umrüsten – robuster, langlebiger und optimal für anspruchsvolles Gelände. Vor allem in steinigen Regionen oder bei starker Beanspruchung bietet Aluminium deutlich mehr Schutz für empfindliche Fahrzeugteile.
Rammschutz vorne und hinten
Zusätzlicher Schutz ist ebenso empfehlenswert: Ein stabiler Front- und Heck-Bumper schützt sowohl Fahrer als auch Fahrzeug vor Schäden durch unerwartete Hindernisse. Gerade auf engen Waldtrails mit viel Baumkontakt kann ein solider Rammschutz nicht nur die Verkleidung, sondern manchmal den ganzen Tag retten.
Abschließbarer Tankdeckel
Sicher unterwegs – auch im Ausland
Ein abschließbarer Tankdeckel bietet effektiven Schutz vor Kraftstoffdiebstahl und Manipulation – besonders bei Reisen ins Ausland oder beim Parken an öffentlichen Orten. Robust verarbeitet und einfach zu montieren, sorgt er für ein beruhigendes Plus an Sicherheit. Empfehlenswert für alle, die ihr Fahrzeug zuverlässig schützen möchten.
Navigation: Den Weg kennen ist die halbe Miete
Wer sich auf unbekanntes Terrain begibt, sollte sich nicht auf sein Glück verlassen. Moderne Smartphones sind perfekte Navigationshilfen – aber nur, wenn sie sicher befestigt und gut ablesbar sind.
Eine vibrationsfeste, stabile und flexibel montierbare Handyhalterung ist ein Muss. Nur so bleibt das Gerät auch bei starken Erschütterungen in Position und jederzeit nutzbar.
Zusätzlich lohnt sich ein GPS-Tracker. Versteckt montiert, sorgt er für Sicherheit im Fall der Fälle. Ob Diebstahl oder Notlage – besser schlafen inklusive.
Benzin allein reicht nicht: Flüssigkeiten & Technik
Ein oder zwei 5-Liter-Zusatzkanister gehören zur Grundausstattung. Selbst wenn man sie nicht braucht – man fühlt sich mit ihnen einfach sicherer. Und genau dieses Gefühl ist auf langen Strecken oft Gold wert.
Technik-Fans sollten ebenfalls vorbereitet sein. Folgendes gehört auf jeden Fall ins Gepäck:
- Zwei Liter Motoröl
- Ein Liter Getriebeöl
- Zündkerzen
- Reparaturset für schlauchlose Reifen
- Mini-Kompressor mit ausreichend Druckleistung
Mit diesem Equipment können Sie viele kleinere Pannen direkt selbst beheben – und Ihre Reise ohne große Verzögerung fortsetzen.
Sicherheit geht vor – Pflicht und Vernunft
In vielen Ländern, darunter auch Deutschland, ist ein Erste-Hilfe-Set gesetzlich vorgeschrieben. Dazu gehören Warndreieck, Warnweste und Ersatzlampen. Alles sollte griffbereit verstaut werden – am besten vorne im Koffer.
Wer auf Nummer sicher gehen will, packt auch ein kompaktes Werkzeugset ein. Eine Zange, ein paar Schraubenschlüssel, ein Multitool – damit lassen sich viele kleinere Reparaturen unterwegs durchführen.
Packstrategie: Wo ist was und warum?
Wer viel dabei hat, muss klug packen. Schwere Ausrüstung wie Kanister oder Öle gehören nach hinten. Dort wirkt das Gewicht weniger störend auf die Lenkung. Vorne verstaut man leichtere, aber oft benötigte Dinge wie Karten, Snacks, Erste-Hilfe-Set und Handy.
Tipp: Eine Checkliste verhindert, dass Sie Wichtiges vergessen. Und am Ende haben Sie genau das dabei, was Sie wirklich brauchen – nicht mehr und nicht weniger.
Wenn’s mal nicht läuft: Häufige Fehler vermeiden
Viele Anfänger unterschätzen die Tour – zu wenig Vorbereitung, unpassende Kleidung, fehlende Ersatzteile. Denken Sie daran: Auch im Sommer kann es in den Bergen empfindlich kalt werden. Wasserdichte, atmungsaktive Kleidung ist Pflicht.
Ebenso wichtig: Planen Sie realistisch. Lieber eine kürzere Etappe, dafür entspannt und sicher.
Vorbereitung macht den Unterschied
Ob Tagestrip oder mehrtägige Expedition – mit der richtigen Vorbereitung wird Ihre ATV-Tour zum unvergesslichen Erlebnis. Ein durchdachtes Gepäcksystem, hochwertiger Schutz für Maschine und Fahrer, verlässliche Navigation und technisches Know-how sind der Schlüssel zum Erfolg.
Und wenn mal etwas schiefläuft? Kein Problem. Mit dem passenden Equipment können Sie fast alles selbst beheben. So bleiben Sie unabhängig – und genießen die Tour in vollen Zügen.
Motorsport Götz begleitet Sie seit über 40 Jahren – mit hochwertigen Produkten, ehrlicher Beratung und echtem Respekt vor dem Abenteuer.
FAQs – Häufige Fragen zur ATV-Tour
1. Wie groß sollte mein Gepäckvolumen sein?
Ideal sind 35–55 Liter vorne und 100–125 Liter hinten. Das bietet genug Platz für mehrtägige Touren.
2. Brauche ich wirklich Zusatzkanister?
Ja. Selbst wenn Sie sie nicht benötigen, geben sie ein gutes Gefühl von Sicherheit – und das zählt auf langen Strecken.
3. Ist Aluminium-Unterfahrschutz wirklich notwendig?
Nicht zwingend, aber absolut empfehlenswert. Besonders auf rauem Terrain schützt er Ihr ATV deutlich besser als Kunststoff.
4. Was ist der wichtigste Ausrüstungsgegenstand?
Neben dem Gepäcksystem: eine vibrationsfeste Handyhalterung für Navigation – sie erspart Ihnen viele Umwege und Probleme.
5. Kann ich Reparaturen wirklich selbst durchführen?
Mit etwas technischem Verständnis und dem richtigen Set – ja! Viele Pannen lassen sich unterwegs problemlos selbst beheben.
